
Abschlusstreffen zur BMBF Fördermaßnahme „Repositorien und KI-Systeme im Pflegealltag nutzbar machen“ (KIP) am 12.02.2025

Sibylle Quennet, Leitung des Referats 622 „Interaktive Technologien für Gesundheit und Lebensqualität, Medizintechnik“ des Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) begrüßte das Publikum. Eröffnende Worte sprach Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann. Die Professorin für pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung an der Universität Bremen leitet das wissenschaftliche Begleit- und Vernetzungsprojekt ProKIP. Mit dem BMBF richtete ProKIP die KIP-Abschlussveranstaltung aus. Prof. Dr. Wolf-Ostermann führte dem Publikum den Bedarf für und das Potential von KI-Pflege-Projekten vor Augen. Sie nannte aber auch die Herausforderungen, die es zu nehmen gilt, wenn KI-Systeme für die Pflege erfolgreich beforscht, entwickelt und im Pflegealltag angewenden werden sollen.

Prof. Dr. Felix Bießmann von der Berliner Hochschule für Technik und Prof. Dr. Daniel Fürstenau von der Freien Universität Berlin und dem Institut für Medizinische Informatik der Charité griffen den Eröffnungsimpuls auf. In ihrem Vortrag zeigten sie die Vielfalt an Methoden und die Komplexität die KIP-Projekte im BMBF-Förderprogramm auf. Programmhighlights am Vormittag waren am Vormittag dann die Ergebnisvorstellungen der neun KIP-Projekte.
Alle Teilnehmenden nutzen die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch und Netzwerken ausgiebig.

Open Space KI in der Pflege auf der KIP Abschlussveranstaltung
Ein besonderer Programmpunkt des KIP-Abschlusstreffes war der Open Space zum Thema KI in der Pflege. Open Space ist ein Format, das den Beteiligten einen freien Rahmen bietet, um eigene Themen, Fragen, Probleme und vor allem Wünsche einbringen zu können. Das Besondere des Open Space ist, dass es vorher keine festgelegte thematische Tagesordnung gibt. Die Teilnehmenden bestimmen selbst, zu welchen Themen sie Arbeitsgruppen bilden und besuchen möchten.
Die leitende Frage für das Open Space KI in der Pflege lautete: Wie gestalten wir die Zukunft der Pflege mit den Ergebnissen aus den KIP-Projekten?
In den intensiven Diskussionen wurden sowohl Chancen als auch Herausforderungen beleuchtet.
Klar wurde: Der Schlüssel zur erfolgreichen Integration von KI-Systemen in den Pflegealltag liegt nicht nur in technologischen Lösungen, sondern auch in deren praktischer Anwendung und Akzeptanz bei Pflegefachpersonen und Einrichtungen und nicht zuletzt in der Finanzierung.
Konkrete Ansätze für die zukünftige Arbeit am Thema KI in der Pflege fanden sich in allen Workshops, die zu diesen Themen stattfanden:
Daten: Welche Daten? Welche Use Cases sind besonders relevant?
Datenteilen: Herausforderungen und Lösungswege
Auswahl, Implementierung und das Geld – Geld als Herausforderung im Praxistransfer
Partizipation gestalten
Implementierung in die Praxis – Herausforderungen und Lösungen
Potenziale und strukturelle Voraussetzungen für KI in der Pflege von morgen?