
Künstliche Intelligenz (KI)
In der Informatik bezeichnet „Künstliche Intelligenz“ ein Teilgebiet oder Forschungsfeld, das sich mit der Erforschung von Mechanismen zur Ausführung von Aufgaben oder Tätigkeiten befasst, die normalerweise mit menschlicher Intelligenz assoziiert werden. Außerhalb der Informatik werden darunter solche technischen Systeme verstanden, die Fähigkeiten bzw. Verhaltensweisen zeigen, die normalerweise mit menschlicher Intelligenz verbunden werden. In der Diskussion über KI wird viel auf anthropomorphe Metaphern – die Zuschreibung von menschlicher Wahrnehmung – zurückgegriffen.
KI-Systeme oder KI-basierte Systeme sollen dabei Aufgaben wie „Lernen“, „logisches Denken“, „Problemlösung“, „Wahrnehmung“ und „Entscheidungsfindung“ erfüllen. Es handelt sich dabei um Softwaresysteme, die entweder auf Regeln basieren, die von Menschen ausgedacht werden, oder auf automatisierten Lernverfahren, die selbständig Regeln aus Daten extrahieren, dem sogenannten Machine Learning (ML). Da (menschliche) Intelligenz schwer zu definieren ist (vgl. für einen Versuch die Stellungnahme des Deutschen Ethikrats Mensch und Maschine: Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz von 2023, S. 83-119, wird der Begriff KI selten von Forschenden, die an KI-Systemen arbeiten, verwendet. Wissenschaftlich verbreitet ist aber die Unterscheidung zwischen schwacher KI (eine Maschine simuliert menschliche Intelligenz), starker KI (eine Maschine bringt eine dem Menschen vergleichbare Form der Intelligenz hervor) und Super- oder Ultraintelligenz (die KI übertrifft die menschliche Intelligenz). Bei allen derzeit existierenden Systemen handelt es sich um Exemplare von schwacher KI.